Smartes Halsband soll Hunde mit KI gesünder machen

Technik Radar

Ein neues KI-basiertes Halsband verspricht Haustierbesitzern frühzeitige Hinweise auf Krankheiten, Ausbruchversuche oder übermäßigen Snackkonsum – und bringt damit die Tiergesundheit auf ein völlig neues Niveau.

Das Halsband, das hört, sieht und versteht

Das US-Technologieunternehmen Fi hat mit dem „Fi Series 3+“ ein intelligentes Halsband für Hunde vorgestellt, das mithilfe von Sensoren und Künstlicher Intelligenz (KI) das Verhalten der Tiere in Echtzeit analysiert. Ob Bellen, Schlafmuster oder Flüssigkeitsaufnahme – die Daten werden laufend in einer App visualisiert.

„Es geht nicht nur um aktive Hunde. Es geht um alle Hunde – und darum, Haltern ein tieferes Verständnis für die Gesundheit ihrer Tiere zu geben“, sagte Jonathan Bensamoun, Gründer und CEO von Fi, im Gespräch mit Fox Business.

Frühzeitige Erkennung möglicher Gesundheitsprobleme

Das Gerät erlernt die typischen Verhaltensmuster eines Hundes und vergleicht sie mit ähnlichen Tieren aus einer umfangreichen Datenbank. Kommt es zu auffälligen Abweichungen – etwa übermäßiges Lecken an den Pfoten oder ein ungewöhnlich hoher Durst – erhält der Besitzer eine automatische Warnung. Diese kann auf Allergien, Infektionen oder andere Beschwerden hinweisen.

Schutz vor Ausreißern – und Naschkatzen im Haushalt

Neben Gesundheitsdaten bietet das Halsband auch GPS-Funktionalität. Sobald ein Hund sich außerhalb eines definierten Bereichs bewegt, wird sofort eine Warnung ausgelöst. Für Bensamoun selbst ist das ein persönliches Anliegen – sein Schäferhund Thor war früher dafür bekannt, regelmäßig aus Parks zu entwischen.

Eine eher amüsante Nebenfunktion: Das Halsband registriert, wenn Familienmitglieder dem Hund heimlich Leckerlis geben. Bensamoun entdeckte auf diese Weise, dass Thor an einem Tag gleich 13 Snacks erhalten hatte.

Zusammenarbeit mit Tierärzten

Die gesammelten Daten lassen sich direkt an Tierarztpraxen übermitteln. Ziel ist es, Tiermedizin präventiver zu gestalten und Tierhaltern sowie Fachkräften bessere Werkzeuge an die Hand zu geben.

„Wir glauben, dass dies zu einem Grundbaustein der nächsten Generation tierärztlicher Versorgung wird“, so Bensamoun.